Was ist: Skalierung

Was ist Skalierung in der Datenwissenschaft?

Unter Skalierung versteht man in der Datenwissenschaft den Prozess der Anpassung des Bereichs von Merkmalswerten in einem Datensatz. Dies ist entscheidend für Algorithmen, die auf Distanzberechnungen basieren, wie etwa k-Nearest Neighbors und Support Vector Machines. Durch die Skalierung der Daten stellen wir sicher, dass jedes Merkmal gleichermaßen zur Distanzberechnung beiträgt, und verhindern so, dass Merkmale mit größeren Bereichen die Ergebnisse dominieren.

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Arten von Skalierungstechniken

Es gibt mehrere Techniken zum Skalieren von Daten, die gebräuchlichsten sind Min-Max-Skalierung und Standardisierung. Bei der Min-Max-Skalierung werden Merkmale transformiert, indem sie auf einen festen Bereich skaliert werden, normalerweise [0, 1]. Dies geschieht mithilfe der Formel: (X – min(X)) / (max(X) – min(X)). Bei der Standardisierung (Z-Score-Normalisierung) werden die Daten hingegen so skaliert, dass sie einen Mittelwert von 0 und eine Standardabweichung von 1 haben, berechnet als: (X – Mittelwert(X)) / std(X).

Warum ist Skalierung wichtig?

Skalierung ist wichtig in Datenanalyse da es die Leistung von Algorithmen des maschinellen Lernens verbessert. Wenn sich die Merkmale auf unterschiedlichen Skalen befinden, kann das Modell langsam konvergieren oder in lokalen Minima stecken bleiben. Darüber hinaus verbessert die Skalierung die Interpretierbarkeit des Modells und ermöglicht bessere Einblicke in die Bedeutung und Beziehungen der Merkmale.

Auswirkungen nicht skalierter Daten

Die Verwendung nicht skalierter Daten kann in Machine-Learning-Modellen zu irreführenden Ergebnissen führen. Wenn beispielsweise ein Merkmal eine viel größere Reichweite als andere hat, kann dies die Vorhersagen des Modells überproportional beeinflussen. Dies kann zu einer schlechten Generalisierung unbekannter Daten führen und letztlich die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Modells beeinträchtigen.

Wann sollten Sie Ihre Daten skalieren?

Es ist ratsam, Ihre Daten zu skalieren, wenn Sie Algorithmen verwenden, die empfindlich auf die Skalierung der Eingabefunktionen reagieren. Dazu gehören auf Gradientenabstieg basierende Algorithmen, K-Means-Clustering und Hauptkomponentenanalyse (PCA). Umgekehrt sind baumbasierte Algorithmen wie Entscheidungsbäume und Zufallswälder im Allgemeinen invariant gegenüber der Funktionsskalierung, was sie in diesen Fällen unnötig macht.

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Häufige Fehler bei der Skalierung

Eine häufige Falle bei der Skalierung ist die Anwendung der Skalierungstransformation auf den gesamten Datensatz, bevor dieser in Trainings- und Testdatensätze aufgeteilt wird. Dies kann zu Datenverlusten führen, bei denen Informationen aus dem Testdatensatz den Trainingsprozess beeinflussen. Um dies zu vermeiden, passen Sie den Skalierer immer an die Trainingsdaten an und wenden Sie ihn dann separat auf die Trainings- und Testdatensätze an.

Skalierung in der Praxis

In der Praxis kann die Skalierung einfach mit Bibliotheken wie Scikit-learn umgesetzt werden in Python. Die Klassen „StandardScaler“ und „MinMaxScaler“ bieten unkomplizierte Methoden zum Skalieren Ihrer Daten. Durch die Integration dieser Tools in Ihre Datenvorverarbeitungspipeline können Sie sicherstellen, dass Ihre Modelle mit gut skalierten Daten trainiert werden, was ihre Leistung und Robustheit verbessert.

Skalierung für verschiedene Datentypen

Verschiedene Datentypen können unterschiedliche Skalierungsansätze erfordern. Beispielsweise sollten kategorische Variablen vor der Skalierung kodiert werden, während kontinuierliche Variablen direkt skaliert werden können. Darüber hinaus kann es beim Umgang mit spärlichen Daten, wie etwa bei der Verarbeitung natürlicher Sprache, vorteilhafter sein, Techniken wie Normalisierung anstelle von Standardskalierung zu verwenden, um die Spärlichkeit des Datensatzes beizubehalten.

Auswirkungen der Skalierung auswerten

Nach der Skalierung Ihrer Daten ist es wichtig, die Auswirkungen auf die Leistung Ihres Modells zu bewerten. Dies kann durch den Vergleich von Metriken wie Genauigkeit, Präzision, Rückruf und F1-Score vor und nach der Skalierung erfolgen. Durch die Durchführung dieser Bewertungen können Sie feststellen, ob sich die Skalierung positiv auf die Fähigkeit Ihres Modells ausgewirkt hat, auf neue Daten zu verallgemeinern.

Fazit zur Skalierung

Die Skalierung ist ein grundlegender Schritt in der Datenvorverarbeitungsphase der Datenwissenschaft und des maschinellen Lernens. Durch das Verständnis der verschiedenen Skalierungstechniken und ihrer Auswirkungen können Datenwissenschaftler die Leistung ihrer Modelle verbessern, was zu genaueren Vorhersagen und besseren Erkenntnissen aus ihren Datenanalysen führt.

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