Standardabweichungsregeln

Missverständnisse über Standardabweichungsregeln

Die Standardabweichung ist ein statistisches Maß, das hilft, die Streuung von Daten um den Mittelwert zu verstehen. Es gibt jedoch einige häufige Missverständnisse über die Regeln der Standardabweichung, die zu falschen Datenanalyse. In diesem Leitfaden erkunden wir die Wahrheit über Standardabweichungsregeln und wie man sie richtig anwendet.

Was ist die Standardabweichung?

Die Standardabweichung ist ein weit verbreitetes Maß für die Streuung, Variabilität oder Streuung einer Reihe von Datenpunkten. Sie gibt einen Hinweis darauf, wie stark die einzelnen Datenpunkte vom Mittelwert (Durchschnitt) des Datensatzes abweichen. Eine niedrige Standardabweichung weist darauf hin, dass die Datenpunkte eng um den Mittelwert gruppiert sind, während eine hohe Standardabweichung darauf hinweist, dass die Datenpunkte stärker vom Mittelwert abweichen.

Was sind die Standardabweichungsregeln?

Die Standardabweichungsregeln, auch als empirische Regel oder 68-95-99.7-Regel bekannt, bieten eine grobe Richtlinie zum Verständnis der Verteilung von Daten innerhalb einer Normalverteilung (Gaußverteilung). Diese Regeln basieren auf den Eigenschaften der Normalverteilung, die symmetrisch und glockenförmig ist. Die Regeln lauten wie folgt:

1. Ungefähr 68 % der Daten liegen innerhalb einer Standardabweichung vom Mittelwert (μ ± 1σ).

2. Ungefähr 95 % der Daten liegen innerhalb von zwei Standardabweichungen vom Mittelwert (μ ± 2σ).

3. Ungefähr 99.7 % der Daten liegen innerhalb von drei Standardabweichungen vom Mittelwert (μ ± 3σ).

Die Standardabweichung (σ) ist ein Maß für die Streuung oder Streuung eines Datensatzes, und der Mittelwert (μ) ist der Durchschnitt des Datensatzes. Diese Regeln helfen dabei, die Verteilung der Daten in einer Normalverteilung schnell zu verstehen und ermöglichen die Identifizierung von Ausreißer oder ungewöhnliche Datenpunkte.

Es gibt mehrere häufige Missverständnisse über die Standardabweichungsregeln oder die empirische Regel, die zu Verwirrung oder Fehlinterpretationen von Daten führen können.

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1. Anwendbarkeit auf alle Distributionen

Die empirische Regel gilt nur für Normalverteilungen (Gaußverteilung). Bei anderen Verteilungstypen, beispielsweise schiefen oder bimodalen Verteilungen, können die Prozentsätze innerhalb jeder Standardabweichung vom Mittelwert unterschiedlich sein. Es ist wichtig zu bestimmen, ob ein Datensatz einer Normalverteilung folgt, bevor die Standardabweichungsregeln angewendet werden.

2. Genaue Prozentsätze

Während die empirische Regel eine nützliche Näherung für den Prozentsatz der Daten innerhalb von 1, 2 und 3 Standardabweichungen vom Mittelwert (68 %, 95 % bzw. 99.7 %) liefert, sind diese Prozentsätze nicht genau. Es handelt sich um gerundete Näherungswerte und die tatsächlichen Prozentsätze können geringfügig abweichen.

3. Verwechslung von Standardabweichung und Standardfehler

Die Standardabweichung (σ) misst die Variabilität innerhalb eines Datensatzes, während der Standardfehler (SE) die Variabilität einer Stichprobenstatistik (wie den Mittelwert) über mehrere Stichproben aus derselben Grundgesamtheit misst. Obwohl beide das Konzept der Streuung verwenden, dienen sie unterschiedlichen Zwecken und sollten nicht miteinander verwechselt werden.

4. Ignorieren der Stichprobengröße

Die empirische Regel basiert auf der Annahme, dass die Daten einer Normalverteilung folgen. Bei kleinen Stichprobengrößen gilt die Normalitätsannahme möglicherweise nicht und die Standardabweichungsregeln gelten möglicherweise nicht. Mit zunehmender Stichprobengröße kommt der zentrale Grenzwertsatz ins Spiel, der besagt, dass sich die Verteilung der Stichprobenmittelwerte einer Normalverteilung annähert, unabhängig von der Form der Grundgesamtheitsverteilung.

5. Zu glauben, dass Ausreißer unmöglich sind

Die empirische Regel legt nahe, dass etwa 99.7 % der Daten innerhalb von drei Standardabweichungen vom Mittelwert liegen. Dies kann manchmal so fehlinterpretiert werden, dass Ausreißer über drei Standardabweichungen hinaus unmöglich seien. Obwohl es selten vorkommt, dass Datenpunkte über drei Standardabweichungen hinausgehen, können sie dennoch auftreten, insbesondere in großen Datensätzen oder solchen mit starken Ausläufern.

Schlussfolgerung

Für die korrekte Interpretation und Analyse von Daten ist es von entscheidender Bedeutung, die häufigen Missverständnisse über Standardabweichungsregeln zu verstehen. Es ist wichtig zu erkennen, dass die empirische Regel nur für Normalverteilungen gilt und dass ihre Prozentsätze Näherungswerte und nicht exakt sind. Darüber hinaus dienen Standardabweichung und Standardfehler unterschiedlichen Zwecken und sollten nicht miteinander verwechselt werden. Die Stichprobengröße spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Anwendbarkeit von Standardabweichungsregeln, und die Normalitätsannahme sollte immer berücksichtigt werden. Schließlich sind Ausreißer über drei Standardabweichungen möglich, wenn auch selten, und sollten nicht völlig ausgeschlossen werden. Indem wir uns dieser Missverständnisse bewusst sind und die Standardabweichungsregeln korrekt anwenden, können wir Fehlinterpretationen vermeiden und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit unserer Datenanalysen verbessern.

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